Das 1435 erstmals urkundlich erwähnte »Haus zur Fuhr« hat eine wechselvolle Geschichte: Hof, Hotel, Gastwirtschaft, die erste Spielhalle der Stadt. Früher gehörte das – im Zentrum Halvers gelegene – Schieferhaus zum Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens der Stadt. 1855 brannte das Gebäude komplett ab. Es wurde ebenda wieder aufgebaut und bekam 1902 einen großzügigen Saalanbau, der als Tanzsaal, Kino und Diskothek noch vielen Halveranern in Erinnerung ist. Der Saal brannte 2007 aufgrund eines technischen Defekts ab und wurde 2016 komplett abgerissen.

Die vier – zentral liegenden, sanierten – Wohnungen bekommen nun Balkone. Nach Westen ausgerichtet, bieten sie einen eindrucksvollen Blick über das »Schönste Dorf Westfalens«, wie Ludwig Freiherr von Vincke (1774-1844) unser Städtchen einst nannte.